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Erfolgreicher Berlin Energy Transition Dialog zum Thema„Energiewende – Towards Climate Neutrality“ mit Teilnehmern aus 130 Ländern
Am 16. und 17. März diskutieren über 50 Außen- und Energieminister und -ministerinnen sowie hochrangige Delegationen von allen Kontinenten mit Vertreterinnen und Vertretern aus Wirtschaft und Zivilgesellschaft über Strategien für einen intelligenten Umbau des Energiesystems., © AA
Am 16./17. März 2021 war Deutschland Gastgeber des in diesem Jahr rein digital veranstalteten „7th Berlin Energy Transition Dialogue“.
Unter dem Titel „Energiewende – Towards Climate Neutrality“ wurden vor allem Fragen des Energiemix, des Netzausbaus, der Energiewendefinanzierung und der damit verbundenen internationalen Zusammenarbeit sowie weltweit viele innovative Projekte diskutiert.
Spitzenpolitiker:innen aus über 130 Ländern diskutierten in verschiedenen Formaten mit Expert:innen und Unternehmen und aus dem Energiesektor darüber, wie die globale Energiewende von fossilen zu erneuerbaren Energieträgern und zu deutlich höherer Energieeffizienz noch besser umgesetzt werden kann. In der Auftaktveranstaltung hoben der deutsche Außenminister Heiko Maas und der deutsche Wirtschaftsminister Peter Altmaier gemeinsam hervor, dass die Energiewende hin zu erneuerbaren Energieträgern und Energieeffizienz immer mehr globalen Schwung bekomme und auch ein großer Treiber für Innovation und nachhaltiges Wachstum sei. EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen stellte vor, wie die Europäische Union über eine Zwischenstufe der Treibhausgasreduktion um 55 % bis 2030 das Ziel erreichen will, 2050 der erste klima-neutrale Kontinent zu werden.. Die EU-weit gemeinsam betriebene Energiewende sei wesentlicher Teil der EU-Verpflichtung, das Pariser Klimaabkommen erfolgreich umzusetzen.
Die neue US-Regierung meldete sich durch die aktive Teilnahme des Klima-Sondergesandten John Kerry und Energieministerin Jennifer Granholm mit einem klaren Bekenntnis in der globalen Energiewendediskussion zurück.Der vietnamesische Vizeminister Dang Hoang An (MOIT) war der Einladung der deutschen Bundesregierung ebenfalls gefolgt und betonte die große Bedeutung des Ausbaus der erneuerbaren Energien sowie der Anwendung modernster Technologie zum Aufbau einer effizienten und nachhaltigen Energieversorgung auch für Vietnam. Deutschland unterstützt Vietnam im Energiebereich seit Jahren mit hohen finanziellen und technischen Mitteln, z.B. bei der Einführung von zukunftsweisenden Einspeisetarifen und bei großen Pilotanlagen der Solar- und Windenergieproduktion.
Deutschland ist in Vietnam nach Japan der zweitgrößte bilaterale Geber im Energiebereich. In Kooperation mit zahlreichen deutschen Berater:innen und Expert:innen konnten die Datenlage, die Planungsinstrumente wie auch die Fachkompetenz der zuständigen vietnamesischen Institutionen deutlich verbessert werden. Viele deutsche Privatunternehmen investieren nicht nur in die deutsche, sondern zunehmend auch in die vietnamesische Energiewende. Sie beteiligen sich insbesondere am Aufbau der Energieproduktion aus Sonneneinstrahlung, Wind und Biomasse sowie an der Entwicklung eines intelligenten Netzes („smart grid“).