Die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) wurde vom vietnamesischen Ministerium für Industrie und Handel (MOIT) damit beauftragt, den Übergang Vietnams bei erneuerbaren Energien von einem System der Einspeisevergütungen zu einem Auktionsmechanismus zu unterstützen. Deutschland hat erst kürzlich zusätzliche Mittel für die Förderung der Energiewende in Vietnam zur Verfügung gestellt.

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In seiner Eröffnungsrede erklärte Börner, dass sowohl Deutschland als auch Vietnam Vorreiter der globalen Energiewende seien: Der Anteil erneuerbarer Energien an der Stromerzeugung werde in beiden Ländern Ende 2021 voraussichtlich bei 50 Prozent liegen. Zudem beschrieb er die noch junge, beeindruckende Entwicklung des Solar- und Windenergiesektors in Vietnam, die 2020 darin gipfelte, dass Vietnam weltweit der drittgrößte Markt für erneuerbare Energien wurde! Am Beispiel Deutschlands beschrieb er, wie wichtig es ist, die gesamte Gesellschaft in die Energiewende miteinzubeziehen: Gab es zu Beginn der Energiewende in Deutschland nur 300 große Kraftwerke zur Stromerzeugung, so sind es heute 2 Millionen ganz unterschiedlich große, dezentral verteilte Stromproduzierer (dazu zählen auch die zahlreichen Kleinproduzent*innen, die Solaranlagen auf den Dächern ihrer Häuser installiert haben, oder Landwirtschaftsbetriebe mit einzelnen Windkraftturbinen).

Die Veranstaltung, an der über 200 Energieexpert*innen und Unternehmensvertreter*innen wie auch verschiedene vietnamesische Ministerien teilnahmen, war insgesamt ein voller Erfolg. Es konnten zahlreiche Lösungsansätze für den Übergang von Einspeise- zu Auktionssystemen diskutiert werden.